„In der WiG gibt es, auch wenn das noch weiterer Ausreifung bedarf, eine andere, neue Vorstellung vom Unternehmer wie vom Unternehmen. Ein WiG-Unternehmer ist fähig zur Geschwisterlichkeit, zu schwierigsten Innovationen – ein ‚Schöpfer neuer Torten‘ und nicht nur Spender von Tortenstückchen an die Bedürftigen, einer, der innerhalb und außerhalb der WiG an einem Netzwerk mitwirkt. Er glaubt dabei an die Vorsehung, weil er sie jeden Tag seines Lebens am Werk sieht, auch im Geschäft. Einer, der keine Angst hat, weder vor seiner eigenen Verletzbarkeit noch vor Beziehungswunden, denn hinter letzteren sieht er immer auch die Heilungskräfte. Seine Option sind die Notleidenden, die Einsamen, denn ihm ist klar, dass sein spezifischer Weg, sein Beitrag zu einer einen, geschwisterlichen Welt darin besteht, die Bedürftigen in das Produktivsystem einzubeziehen und mit ihnen neue Arbeits- und Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen. Er sucht nach neuen Führungsformen, damit „neue Schläuche“ für den „neuen Wein“ der WiG entstehen können.“
Luigino Bruni in: "Unsere Hoffnung im Blick auf 2031",
Ergebnisse der WiG-Vollversammlung 2011, Mariapoli Ginetta, 28. Mai 2011
(siehe Video - Luigino Bruni: conclusioni dell'Assemblea Edc – italienisch)